Wir helfen – Einsatz im Flutkatastrophengebiet
Am Sonntagmorgen, dem 1. August machten sich unsere beiden Kollegen, Andreas Petri und Uwe Dürr, nach vorheriger Rücksprache bezüglich der erforderlichen Maschinen und Geräte mit den Einsatzkräften (in diesem Fall dem Technischen Hilfswerk) auf den Weg in das Flutkatastrophengebiet. 3,5 Stunden dauerte die Fahrt bis Bad Neuenahr-Ahrweiler.
Nach kurzem Abladen des Baggers und erster Erkundung mit der Einsatzleitung vor Ort begann auch direkt die Arbeit. Mit dabei hatten sie außerdem jede Menge Schaufeln, Eimer und Besen für die weiteren Helfer und Betroffenen. Dank des 9 Tonnen Baggers konnte viel gestemmt werden. Er ist beweglich und klein genug, um viele Einfahrten und Engstellen zu räumen. Dennoch hat der Bagger genügend Kraft, um Autos aus Tiefgaragen etc. zu ziehen.
In den darauffolgenden Tagen begann die Arbeit vor Ort, nach einem kurzen Frühstück, um 7 Uhr und es wurde ohne größere Pausen durchgearbeitet bis kurz vor 21 Uhr.
Die beiden berichten von katastrophalen Zuständen vor Ort, dennoch waren sie begeistert vom Zusammenhalten und Miteinander der betroffenen Anwohner. Die Einsatzkräfte wie zum Beispiel das THW, das DRK, die Feuerwehren, die Bundeswehr und viele mehr, haben tolle Anlagen mit Sanitärmöglichkeiten und Schlafplätzen für die Helfer geschaffen, wo unsere Kollegen bestens versorgt wurden.
Unsere Kollegen kehrten am vergangenen Mittwoch, nach vier Tagen und einer letzten Räumung eines Hinterhofes und einer Einfahrt, wieder zurück nach Bretten. Der Bagger war fast dauerhaft im Einsatz und ca. 150 Mulden mit einem Fassungsvermögen von je 10 cbm wurden beladen und abtransportiert. Herr Petri bediente den Bagger und Herr Dürr war als LKW-Fahrer für das Abtransportieren und Leeren der Mulden zuständig.
Nicht zu vergessen ist, dass neben unserer Tätigkeit als Unternehmen, auch weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in ihren Ehrenämtern oder als Privatpersonen zur Unterstützung angereist sind.
Unsere Kollegin Stefania Carnevale war bereits eine Woche zuvor mit dem THW OV Niefern-Öschelbronn vor Ort und war dort unter anderem für die Koordinierung der Einsatzkräfte zuständig. Auch sie berichtet von einem anstrengenden, aber dennoch dringend benötigten Einsatz, der für Sie mitten in der Nacht begann. Sie wurde hierfür von uns als Unternehmen freigestellt.
Frau Carnevale hat auch im Vorfeld sämtliche organisatorischen Aufgaben für den Einsatz erledigt, sodass unsere Kollegen im Flutkatastrophengebiet direkt mit anpacken und helfen konnten. Vielen Dank an unsere Kollegin!
Auch ein weiterer Kollege, Marvin Sitzler, ein Baugeräteführer der Bauunternehmung, nahm zwei Tage Urlaub, um vor Ort mit einem Freund zu helfen.
Dies sind nur drei Beispiele. Wir wissen, dass auch weitere Kolleginnen und Kollegen die Menschen im Flutkatastrophengebiet durch Sach- und Geldspenden unterstützt haben.
Unser Dank gilt abschließend nochmals unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die vor Ort ihr Bestes gegeben haben, um den Menschen zu helfen!
„Wir möchten uns nochmals bei Ihnen und Ihren beiden Mitarbeitern persönlich für die sehr außergewöhnliche, unbürokratische Unterstützung herzlichst bedanken. Das was Ihre beiden Mitarbeiter in Bad Neuenahr während dieser Zeit geschafft und bewirkt haben, lässt sich nicht in Worte fassen und schon gar nicht in einem Geldbetrag beziffern. Wir zollen Ihnen und Ihrer Unternehmensgruppe höchsten Dank und Respekt für die große Unterstützung bei den direkt betroffenen Bürgerinnen und Bürgern.“
THW OV Berchtesgadener Land